Standpunkt

Türkei driftet ab

Türkei driftet ab
Türkei driftet ab

Als Recep Tayyip Erdogan 2003 erstmals Ministerpräsident wurde, unter dem damals wie heute weitgehend unbekannten Ahmet Necdet Sezer, bestand aufgrund des überaus dynamischen Modernisierungsprozesses durchaus Hoffnung, dass dieses große Land an der Schnittstelle zwischen Orient und Okzident die EU in absehbarer Zeit als Mitglied würde bereichern können.

Inzwischen ist diese Perspektive selbst am Horizont nicht mehr erkennbar. Für die EU wird die Türkei unter Erdogan zunehmend zum Problemfall und wegen des Säbelrasselns vor der Küste Griechenlands Gegenstand des Sondergipfels (24./25.9.). Der böse Bube Erdogan, für den sein Land mehr als nur Mittelmacht in Nahost (neben Iran und Saudi-Arabien) ist, wird in Brüssel in einem Atemzug mit Chinas Xi Jinping und Russlands Wladimir Putin abgehandelt, denen eines gemein ist. Sie wollen die Auferstehung vergangener imperialer Macht.

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