Investoren bleiben bei EM-Anlagen vorsichtig
Investoren bleiben bei EM-Anlagen vorsichtig
Anleger sind im Kontext der wachsenden politischen Risiken vorsichtig geworden. Seit Jahresmitte 2018 flossen Gelder (netto) aus den Emerging Markets ab. Die wichtigste Belastung geht wohl vom Handelskonflikt der USA mit China aus. Hinzu kommen die geopolitischen Spannungen, die sich in verschiedenen Sanktionen wie etwa gegenüber Russland wegen der Ukraine sowie gegenüber Iran wegen des umstrittenen Atomprogramms niederschlagen.
Die Portfolioanlagen gingen zum Jahreswechsel zurück, wie die jüngsten Daten des Institute of International Finance per Dezember zeigen. Flossen den Schwellenländern im November noch rd. 30 Mrd. US-Dollar an Portfoliomitteln zu, waren es im Dezember nur noch 3,1 Mrd. Dollar. Auffällig ist vor allem der starke Rückgang der kurzfristigen Kredite, die von rd. 22 Mrd. auf 200 Mio. Dollar eingedampft wurden. Osteuropa und Afrika/Nahost mussten dabei auch Rückgänge an Krediten hinnehmen, während Asien und Lateinamerika – wenn auch geringe – Nettozuflüsse verbuchen konnten.
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