Robotik

Fanuc – Nicht nur technisch spannend

Der Roboterbauer Fanuc ist mit viel Schwung ins neue Gj. gestartet. Der Umsatz stieg in den drei Monaten bis Ende Juni um knapp 70% auf 185,3 Mrd. Yen. Damit ist das Unternehmen besser unterwegs als die Konkurrenten ABB und Yaskawa.

Besonders deutlich waren die Zuwächse im Bereich „Robomachine“. Hier kletterten die Einnahmen um 189%. Aber auch in den Segmenten „Factory Automation“ (+50%) „Robotics“ (+45%) und „Service“ (+45%) ging es kräftig aufwärts. Große Sprünge auch bei übrigen Kennziffern: Das operative Ergebnis schoss um 370% auf 52,07 Mrd. Yen. Die entsprechende Marge verbesserte sich um 18 Basispunkte. Der den Aktionären zurechenbare Gewinn legte von 9,09 Mrd. auf 40,3 Mrd. Yen zu.

Und das ist nicht alles: Die Auftragseingänge konnten mehr als verdoppelt werden (+109%). Der Roboterbauer hat daher die Messlatte für das laufende Jahr ein ordentliches Stück höher gelegt. Statt um 19,2% auf 675,10 Mrd. Yen sollen die Umsätze nun um 32% auf 727,6 Mrd. Yen steigen. Beim operativen Ergebnis kalkuliert Fanuc jetzt mit einem Anstieg um 72,8% auf 194,4 Mrd. Yen. Zuvor standen 148,4 Mrd. Yen im Plan. Der Überschuss wird mit 156 Mrd. Yen 65,9% über dem Vorjahreswert erwartet. Hier hatte der Roboterbauer bislang 120,5 Mrd. Yen anvisiert.

Die Aktie (206,10 Euro; 863731; JP3802400006) geriet in einer erster Reaktion dennoch unter Druck. Analysten hatten teilweise noch mehr erwartet. Zudem verwies der Konzern auf Lieferkettenprobleme. Das hören Anleger gar nicht gerne. Inzwischen hat das Papier aber wieder den Weg nach oben angetreten. Am Ende überwogen doch die positiven Aspekte der Bilanz. Im Chart hat sich daher eine spannende Doppelboden-Formation gebildet. Aber auch so: Automatisierung ist einer der Megatrends unserer Zeit – und die Fanuc-Aktie eine gute Möglichkeit, daran teilzuhaben.

Kaufen Sie Fanuc. Stopp bleibt bei 165,00 Euro.

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