Märkte

Zentralasien – Umworbene Region

_ Die ehem. Sowjetrepubliken Zentralasiens und am Kaukasus erfreuen sich derzeit großer Aufmerksamkeit. Dass Usbekistan jüngst in das GSP+-System der EU aufgenommen wurde, welches den zugelassenen Emerging Markets für viele Warengruppen zollfreien Zutritt zum Binnenmarkt gewährt, ist da eher Randnotiz.

China als größter Handelspartner und Finanzier der Region umwirbt die Staaten als unerlässliche Brücke auf der „Neuen Seidenstraße“ und setzte dabei zunächst auf die üblichen Kreditprogramme zur Finanzierung der Infrastruktur, stößt damit aber auf selbstverschuldeten Widerstand. Die vor wenigen Wochen vom Institut für Weltwirtschaft gemeinsam mit dem Peterson Institute for International Economics vorgelegte Analyse der von Chinas Staatsbanken verwendeten Kreditverträge zeigt, dass diese darauf abzielen, die Empfänger in politischer Abhängigkeit zu halten und wirtschaftlich auszubeuten. Die Finanzkrise Kirgistans 2020 verdeutlichte dies. Die Unterdrückung der muslimischen Minderheiten im chinesischen Xinjiang (neben Uiguren auch Kasachen und Kirgisen) tut ein Übriges.

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