Bankensektor

DBS profitiert von Zinswende

_ Während viele globale Kreditinstitute zunächst einmal von den negativen Seiten der Zinswende getroffen werden, profitiert Singapurs DBS Group unmittelbar von der gestiegenen Zinsmarge.

Die größte Bank des Landes musste 2022 zwar kleinere Rückgänge bei den Gebühreneinnahmen im Asset Management hinnehmen. Insgesamt sorgten die höheren globalen Notenbank- und Marktzinsen aber für einen enormen Anstieg beim Nettozinsertrag (2022: +40%; Q4: +74%). Mit 10,7 Mrd. Singapur Dollar (SGD; rd. 11 Mrd. Euro) stellt er zwei Drittel der mit 16,5 Mrd. erstmals auf über 16 Mrd. SGD gestiegenen Erträge dar. Weil gleichzeitig die Kosten mit einem Anstieg von lediglich 10% auf 7,09 Mrd. SGD trotz höherer Personalkosten im Rahmen gehalten werden konnten, fiel die für den Bankensektor maßgebliche Cost/Income-Ratio (CIR) mit 0,43 (Vj.: 0,46) unter den 10-jährigen Durchschnitt von 0,44. Zum Vergleich: Bei deutschen Kreditinstituten wie der Deutschen Bank und der Commerzbank ist diese Kennziffer fast doppelt so hoch.

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