Teva bekommt neuen Chef
israel _ Ende Juli kam es bei den auch an deutschen Börsen gehandelten ADRs von Teva Pharmaceutical (8,68 Euro; US8816242098) zu einem Kurssprung von mehr als 60%, nachdem ein Rechtsstreit in den USA gegen Zahlung von 4,35 Mrd. US-Dollar beigelegt werden konnte (vgl. PEM v. 11.8.). Diese Kursgewinne haben sich allerdings in den vergangenen Wochen kontinuierlich abgebaut, sodass das Papier des weltweit größten Generikaspezialisten inzwischen rd. 25% niedriger notiert als damals.
Für Verunsicherung sorgte zunächst die überraschende Ankündigung von CEO Kåre Schultz, seinen eigentlich erst Ende 2023 auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen. Inzwischen steht sogar fest, dass Schultz seinen Chefposten bereits zum 31.12.22 räumen und im Laufe des Jahres 2023 vorzeitig in den Ruhestand gehen wird. Möglich ist dies, da mit Richard Francis bereits ein erfahrener Pharma-Manager als Nachfolger feststeht. Francis war früher u. a. CEO bei der Novartis-Tochter Sandoz und Vorstandsmitglied bei Biogen. Trotzdem sorgte die Personalie für Verunsicherung. Sie ist damit für einen Teil der Kursverluste verantwortlich.
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