Mexiko – Reformerfolge verlaufen im Sand
Mexiko – Reformerfolge verlaufen im Sand
Die Investoren hatten in den vergangenen Monaten selten Freude mit ihren mexikanischen Papieren. Der führende Index IPC ist seit 2017 auf dem Rückzug. Wenn auch immer wieder steile aber kurzlebige Erholungen zu verzeichnen waren, die kurzfristig orientierten Anlegern durchaus Chancen boten, derzeit steht der IPC rd. 20% unter seinem Hoch von Juli 2017. Im gleichen Zeitraum gab der Peso um gut 10% zum Euro nach.
Diese Kursentwicklungen spiegeln eine wirtschaftliche Entwicklung, die deutlich unter den Möglichkeiten und den Erwartungen Mexikos liegt. Leider sind derzeit keine Anzeichen für einen echten Wachstumsspurt erkennbar. Das Wachstum des vergangenen Quartals 2018 enttäuschte mit 0,2% zum Vorquartal heftig: Das Research der Commerzbank setzte auf Grund der darin erkennbaren Schwächen jüngst die Prognose für das laufende Jahr insgesamt auf 1,4% herab. Zum Vergleich: Um den Jahreswechsel lag die ansonsten mit den Commerzbankern in etwa gleichauf liegende IWF-Prognose noch bei 2,1% für 2019. 2020 werden es nach heutiger Schätzung nur 2 bis 2,5% werden, wenig für einen Emerging Market mit den Ansprüchen und Möglichkeiten Mexikos.
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