Cemex kämpft mit EBITDA-Marge

Der Umbau von Cemex schreitet weiter voran. Mitte Februar verkaufte der drittgrößte Zementhersteller der Welt für 340 Mio. Euro seine Vermögenswerte in den baltischen und nordischen Ländern an den Ulmer Baustoffhersteller Schwenk Zement. Zu dem verkauften Geschäft, das 2018 lediglich etwa 0,5% zum operativen Gewinn beisteuerte, gehört u. a. eine große Anlage in der lettischen Stadt Broceni, die jährlich rd. 1,7 Mio. Tonnen Zement produziert.

Der Deal ist Teil eines 2018 angekündigten Verkaufsprogramms von Vermögenswerten im Wert von bis zu 2 Mrd. US-Dollar, mit dem sich der hochverschuldete mexikanische Konzern bis 2020 wieder ein Investment-Rating besorgen will. Die ebenfalls im Februar vorgelegten 2018er-Zahlen können dagegen nicht wirklich begeistern. Der Umsatz kletterte zwar um 6% auf 14,4 Mrd. Dollar, wobei der Anstieg sowohl von höheren Verkaufsmengen als auch besseren Preisen gespeist wurde. Auf Grund von deutlich stärker als von Cemex erwartet gestiegenen Energiekosten stieg das EBITDA aber nur um 1% auf 2,6 Mrd. Dollar. Die operative Marge fiel daher von 18,9 auf 17,8%. Konzernchef Fernando A. González kündigte in der Telefonkonferenz zu den Jahreszahlen an, bei den Energiekosten weiter Hand anlegen zu wollen: Schon im vergangenen Jahr sei es immerhin schon gelungen, 150 Mio. Dollar durch den Einsatz alternativer Energiequellen einzusparen.

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