Bandai Namco enttäuscht
Mit seiner jüngsten Gj.-Bilanz konnte der japanische Spielehersteller Bandai Namco nicht punkten. Mit 741 Mrd. Yen Umsatz (+2,3%) übertrifft Bandai zwar Prognose und Analystenerwartung. Auch das Ziel, die Stellung am wichtigen Markt Europa auszubauen und dort das doppelte an Videospieleinheiten zu verkaufen wie in den USA (2020: 10 300) erreichte Bandai mit 21 749 Units. Es blieb ein Betriebsergebnis von +7,5% auf 84,6 Mrd. Yen (Marge von 10,9 auf 11,4%).
Jedoch stockte das Wachstum gen Jahresende. Aktionäre störten sich am (zu) schwachen Q4 sowie an der Tatsache, dass der neue Chef Masaru Kawaguchi die Dividende von 112 auf 91 Yen kürzt und straften die Aktie (58,10 Euro; A0F6LZ; JP3778630008) ab. Den 2,6%, die das Papier nach Bekanntgabe der Zahlen nachließ, gingen bereits 20% Kursverlust seit Januar voraus. Anleger dürften daher nun kritisch auf Kawaguchis erste Monate schauen, in denen er den Umbau (Fusion der Unterhaltungssparten) anleiten wird. Die Neustrukturierung hat Potenzial, doch Kawaguchi muss erst liefern. Wir stufen Bandai Namco auf beobachten ab.
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