Automobilbau

Toyota überrascht mit Verdoppelung der Gewinnprognose

_ Die deutschen Autobauer haben zuletzt stark von der etwas überraschend guten Entwicklung auf dem asiatischen Markt profitiert. Das haben die jüngsten Quartalszahlen von VW, Daimler und BMW gezeigt. Wenn es schon im Rest der Welt noch mit dem Absatz hapert und die Geschäftsentwicklung aus der guten alten Vor-Corona-Zeit für viele Autohersteller noch in weiter Ferne ist, gilt es jetzt, das beste aus der frühzeitigen Erholung des Automarkts in China zu machen. Gilt das Reich der Mitte für viele Autokonzerne doch als Hauptmarkt. Und das sorgt für Zuversicht, die Corona-Delle im laufenden Jahr so schnell wie möglich glattzubügeln.

Das wollen jetzt auch Toyota und Honda. In der vergangenen Woche haben die japanischen Rivalen ihre Gewinnprognosen für das laufende Gj. nach oben geschraubt. Der größte japanische Autobauer Toyota hat in seinem zweiten Geschäftsquartal noch einen Gewinneinbruch verzeichnet. Nach einer deutlichen Erholung im Sommerquartal – der Absatz in China stieg um fast ein Viertel auf 510 000 Fahrzeuge und das operative Ergebnis in dem Land zog deutlich an – geht das Management nun von einer optimistischeren Prognose für das noch bis Ende März laufende Geschäftsjahr aus und peilt ein Betriebsergebnis von 1,3 Bio. Yen an, was umgerechnet rd. 10,6 Mrd. Euro sind. Wegen des weltweiten Absatzeinbruchs der Branche hatte Toyota im August lediglich einen operativen Gewinn von rd. 4,1 Mrd. Euro in Aussicht gestellt. Die Japaner rechnen in diesem Jahr mit einem Absatz von 9,42 Mio. Fahrzeugen. Damit liegen sie relativ nah am Vorjahreswert von 10,46 Mio. verkauften Autos.

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