Murata hat Konjunktur-Blues
Japan _ Mit Murata Manufacturing kam jüngst einer der weltweit größten Hersteller von elektronischen Bauteilen ganz schön unter die Räder. Allein 2022 rauschte die Aktie (48,58 Euro; JP3914400001) der Japaner um mehr als 30% in den Keller. Das lag an einer abgeschwächten Wachstumsdynamik und sowohl Liefer- als auch Absatzproblemen im wichtigen (Auslands)-Markt China. Dort erzielte das Unternehmen seit mehr als einem Jahrzehnt mehr als 50% seiner Umsätze.
Das kürzliche Ende der Corona-Beschränkungen im Reich der Mitte könnte die Geschäfte in naher Zukunft jedoch wieder beleben. Die Produkte von Murata – Kondensatoren, Sensoren, Funkmodulen für Bluetooth oder WiFi, Knopfzellen und kleinere Lithium-Ionen-Akkus – sind zudem vielfältig. Deshalb finden sie in der Automobilindustrie sowie in den verschiedensten elektronischen Geräten vom Smartphone über den Computer bis hin zum TV-Gerät Verwendung. Allerdings ließ die derzeitige Abkühlung der Konjunktur dunkle Wolken aufziehen. So rechnet der Apple-Lieferant wegen einer sinkenden iPhone-Nachfrage 2023 noch einmal mit Produktionskürzungen.
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