Handel

Itochu ist schon nah am Zenit

_ In den vergangenen Jahren hat sich Itochu zu einem führenden internationalen Handelsunternehmen in Japan (sog. Sogo Shosha) gemausert. Die Aktivitäten sind erfreulich breit gefächert und reichen seit der Unternehmensgründung 1858 von Textilien, über Maschinen, Rohstoffen und Metallen, Energie, chemischen Produkten, Nahrungsmitteln und Immobilien bis hin zur Informations- und Telekommunikationstechnologie sowie Finanzierungsangeboten. Die stetigen Umsatz- und Ergebnisverbesserungen der vergangenen Jahre sowie außerordentlich guten Q3-Zahlen vom Donnerstag (3.2.) machen Investoren zusätzlich neugierig. Gründe genug, das Unternehmen neu vorzustellen.

Zusammen mit dem jüngsten Jahresabschluss vom Mai 2021, der einen Umsatz von 10,4 Billion Yen (ca. 93,6 Mrd. US-Dollar) und einen Nettogewinn von 400 Mrd. Yen auswies, legte CEO Masahiro Okafuji eine neue sinnvolle Unternehmensstrategie bis 2023 vor, wonach der Konzern sich auf zwei Wachstumsstrategien konzentrieren soll: Die Geschäfte müssen sich stärker an Marktbedürfnissen orientieren und sich zudem vermehrt an nachhaltigeren Zielen messen. Finanzielle Leitplanke ist insbesondere eine hohe Eigenkapitalrendite, die im Gj. 2020/21 (per 31.3.) nur bei 12,7% (Ziel: 13 bis 16%) lag. Zudem sollen die Aktionäre in Zukunft noch stärker über Aktienrückkäufe und eine gute Dividendenpolitik am Unternehmenserfolg beteiligt werden. Bis zum Gj. 2023/24 (per 31.3.) war damals eine Dividende von 100,00 Yen je Aktie (28,81 Euro; JP3143600009) geplant.

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