Wärmepumpen

Daikin wittert seine Chance

_ Seit einigen Wochen wird in Deutschland der wohl bald gesetzlich vorgeschriebene Umbau alter Gas- und Ölheizungen auf Wärmepumpen hitzig diskutiert. Weil die neuen Anlagen klimafreundlicher sind und ein großes Geschäft versprechen, scharren auch viele internationale Hersteller mit den Hufen.

Der Verkauf der Klimatechniksparte von Viessmann für zwölf Mrd. Euro an den Wettbewerber Carrier Global tat ihr Übriges. Als einer der Weltmarktführer sehen wir ganz besonders Daikin Industries in einer guten Ausgangsposition. Die Japaner nahmen zusammen mit anderen im April an einer Diskussionsrunde im Weißen Haus mit der Energieministerin der USA, Jennifer Granholm, zur Produktion und dem Einsatz von Wärmepumpen teil. Im April wurde zudem der Spatenstich für eine neue Fabrik in Polen vollzogen, um die Produktionskapazitäten in Europa bis 2025 zu vervierfachen. Während der europäische Markt im vergangenen Jahrzehnt um 10 % p. a. gewachsen ist, rechnet Daikin mit einer Beschleunigung von 1 Mio. Einheiten (2021) auf mindestens 3,5 Mio. Anlagen (2025). Wie ernst es die Firma meint, zeigt auch der Fünfjahresplan „FUSION 25“, bei dem Europa die höchste Priorität bei der Expansion des Wärmepumpengeschäfts eingeräumt wird. Es verwundert also nicht, dass die Aktie (174,35 Euro; JP3481800005) in vier Wochen um 14 % zugelegt hat.

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