Osteuropa – Die unterschätzte Gefahr
Erosion der Wirtschaft _ Die slowakischen Präsidentschaftswahlen zeigen einmal mehr, dass das gewohnte Links-Rechts-Schema der Politik durch populistische Strömungen an Bedeutung verliert. Sowohl die „rechten“ PiS (Polen) oder Fidesz (Ungarn) als auch die „linken“ Smer (Slowakei) oder Gerb (Bulgarien) setzen auf das gleiche Rezept: Man nehme eine großzügige Sozialpolitik, garniert mit einem dröhnenden Nationalismus und dem Versprechen zur Wiederherstellung der gesellschaftlichen „Ordnung“.
Das Feindbild ist „der Westen“, der durch Globalisierung (Migration) und weitgehende Freiheitsrechte für Frauen und Minderheiten eine „Unordnung“ verursacht habe und zu allem Überfluss durch supranationale Institutionen wie EU-Gerichte oder den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eine „Diktatur“ errichten wolle. Das Gegenbild ist der von allen rechtlichen Beschränkungen und rechtsstaatlichen Prinzipien befreite „Volkswille“, der sich über individuelle Rechte hinwegsetzt, seien es die Bürgerrechte von Minderheiten und politischer Opposition oder die Eigentumsrechte von Investoren.
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