51job – Übernahmeangebot sorgt für Kurssprung
China _ Die chinesische Online-Jobbörse 51job hat recht passable Zahlen zum zweiten Quartal vorgelegt. Zwar hat das Unternehmen in der abgelaufenen Berichtsperiode die Zurückhaltung der Kunden in Folge der Pandemie zu spüren bekommen. Der Umsatzrückgang von 14% auf 828,6 Mio. Renminbi (RMB; umgerechnet etwa 103,5 Mio. Euro) fiel aber weniger schlimm aus als befürchtet.
Sequenziell sprang sogar ein Plus von gut 4,7% heraus – es geht also langsam aufwärts. Auch die Ergebniskennziffern können sich angesichts der besonderen Umstände sehen lassen. Zwar verdiente 51job operativ zwischen Anfang April und Ende Juni mit 165,5 Mio. RMB knapp 39% weniger als im Vorjahr. Die entsprechende Marge sank daher deutlich von 28% auf 20%. Der im Vergleich zu den Erlösen überproportional hohe Ergebnisrückgang ist aber v. a. auf Sonderbelastungen wegen der Aktienvergütung von Mitarbeitern zurückzuführen. Diesen Effekt herausgerechnet hätte die Umsatzrendite bei 24,6% gelegen. Auch der Ausblick klingt gar nicht mal schlecht: Das Unternehmen stellt für das laufende Jahresviertel einen Umsatz von 820 Mio. bis 870 Mio. RMB in Aussicht. Im schlimmsten Fall würden die Erlöse damit also um rd. 1% zum Vorquartal zurückgehen. So etwas hören Anleger gerne.
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