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IWF sieht Weltwirtschaft auf Erholungskurs

_ Der IWF hat seine Prognosen für das Wachstum der Weltwirtschaft für 2021 und 2022 angehoben. Wie aus dem aktuellen Ausblick hervorgeht, rechnet der IWF mit einem BIP-Zuwachs von 6 (zuvor 5,5)% für das laufende Jahr und für 2022 mit 4,4 (zuvor 4,2)%. Deutlich bessere Wachstumsaussichten sieht die Organisation vor allem für die USA aufgrund des schnellen Fortschritts bei den Impfungen und des massiven Konjunkturprogramms der Biden-Administration. Die Prognosen für den Euroraum und Deutschland wurden nur minimal angehoben.

Nach dem Einbruch 2020 soll das Welthandelsvolumen um 8,4% in diesem und 6,5% im nächsten Jahr zulegen. Dabei werden den Industrieländern minimal höhere Zuwachsraten zugeschrieben als den EM. Hier wie auch an anderen Stellen wird zwischen den Zeilen und Daten deutlich, dass (nicht nur) der IWF den entscheidenden Faktor für das Tempo der Erholung bei den Fortschritten in der Pandemie-Bekämpfung sieht, die bei den reicheren Ländern eben stärker ausfallen. Daher wird die von der Corona-Pandemie hinterlassene Spur in den Wirtschaftszahlen im südlichen Afrika („sub-sahara“) im laufenden Jahr am deutlichsten sein: Ausgerechnet die ärmste Region der Welt wird auch das niedrigste Wachstum aller EM-Regionen verzeichnen mit 3,4%, wobei es Nigeria der Prognose zufolge mit 2,5 und 2,3% für 2021/22 am härtesten trifft. Die Region insgesamt wird wohl erst im kommenden Jahr die Krise hinter sich lassen.

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