Subventionskürzungen treffen BYD hart
Gewinnwarnungen sind meist ein böses Erwachen für die Aktionäre. So auch vergangene Woche beim chinesischen Elektroauto- und Batterieentwickler BYD. Trotz eines erfolgreichen 1. Halbjahres rechnet der Konzern für 2019 mit einem Ergebniseinbruch von bis zu 43% auf 1,58 Mrd. bis 1,77 Mrd. Renminbi (RMB) ggü. 2018.
Der Schuldige ist schnell ausgemacht: der chinesische Staat. „Da die Subventionen für New Energy Vehicles (NEV) stark sinken, bleiben die Verkäufe der NEV hinter den Erwartungen zurück“, so der Konzern laut Mitteilung. „Es wird erwartet, dass auch der Gewinn des Neugeschäfts mit NEV im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in gewissem Maße sinken wird.“ Die vorläufigen Daten von BYD zum Q3 sehen entsprechend aus. Bei einem Absatzrückgang um 15% auf 107 723 Fahrzeuge brach der Umsatz ggü. dem Vorjahr um 9,17% auf 31,64 Mrd. RMB, der Gewinn sogar um 89% auf 119,72 Mio. RMB ein. Kein Wunder, dass Anleger das Weite suchten. Die Aktie (4,40 Euro; A0M4W9; CNE100000296) rauschte nach der Zahlenvorlage um fast 6% in den Keller und markierte mit 4,20 Euro den tiefsten Stand seit mehr als drei Jahren. Unser Stopp-Limit wurde daher gerissen (s. PEM v. 25.7.).
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