Maroc Telecom wächst im Ausland
Marokko _ Noch im Sommer erlebte Marokko einen scharfen Anstieg bei den Corona-Erkrankungen. Ende August reagierte aber die Regierung und setzte auf Beschränkungen und auf eine PCR-Testpflicht für Einreisende. Einhergehend mit Impfungen konnte das nordafrikanische Land die neue Welle aber gut eingrenzen, sodass seit Ende August die Zahl der Infektionen kontinuierlich fällt.
Noch bis Ende Oktober gilt der Notstand, der u. a. nächtliche Ausgangssperren vorsieht. Allerdings kommt dies bei den Bürgern eher schlecht an, zumal die Wirtschaft unter dem geringen Tourismus leidet. Denn bei den Parlamentswahlen im September mussten die regierenden gemäßigten Islamisten eine Schlappe hinnehmen. Von ihren 125 Sitzen verteidigten sie lediglich 13. Konservative und liberale Parteien sind klare Wahlsieger: So wurde der reiche Geschäftsmann Aziz Akhannouch von der liberalen Partei Unabhängige Nationalversammlung (RNI) Premierminister, da die RNI mit 102 von 395 Sitzen die stärkste Partei geworden ist. An der Börse kam der Wahlsieger gut an. Es gibt nun Hoffnungen, dass die Auslandsinvestitionen weiter anziehen, da eine unternehmerfreundlichere Politik erwartet wird. So konnte auch die Maroc Telecom-Aktie (12,80 Euro; A0J3AH; MA0000011488) ihre recht flache Aufwärtsbewegung, die im Sommer begann, fortsetzen. In der Spitze erklomm der Titel bereits 13,50 Euro.

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