Immobilien

Evergrande – Gewinner und Verlierer

Das Zittern um Chinas Immobilienriese Evergrande aus Guangzhou bleibt nicht folgenlos für die Kapitalmärkte
Das Zittern um Chinas Immobilienriese Evergrande aus Guangzhou bleibt nicht folgenlos für die Kapitalmärkte © CC0

Die internationalen Kapital- und Börsenmärkte blicken weiterhin mit Sorge und mittlerweile auch mit einer großen Portion Angst auf den schwer angeschlagenen chinesischen Immobilienkonzern Evergrande. Jetzt wurde sogar der Handel mit der Aktie ausgesetzt. Zudem gibt es einen weiteren Grund zur Besorgnis.

Die Angst vor einer Kettenreaktion wächst, denn die Fantasia Holdings Group, ein chinesischer Immobilienentwickler, konnte am Montag eine ausstehende Anleihe von mehr als 200 Mio. US-Dollar nicht zurückzahlen, worauf hin die Ratingagentur Fitch die Bonitätsnote des Unternehmens um mehrere Stufen von „B“ auf „CCC“ herabsetzte. Auch ihr Wettbewerber Sinic wurde heruntergestuft, weil auch dort Zahlungsausfälle drohen. Die Folgen der drohenden Pleitewelle in China macht auch Schweizer Banken zu schaffen. So könnten sich die Wachstumspläne von UBS, Credit Suisse und Julius Bär wegen der Evergrande-Krise in Luft auflösen. Diese drei Institute sind in Asien viel stärker unterwegs als ihre europäischen Wettbewerber, weshalb die Kurse der Banken zwischenzeitlich gefallen waren.

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