Emerging Markets

Katzenjammer in Brasilien

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Die Stimmung in Brasilien ist miserabel und das liegt nicht nur am vorzeitigen, blamablen Ausscheiden der Nationalmannschaft bei der Fußballweltmeisterschaft. Vielmehr türmen sich die Probleme angefangen von den stark gewachsenen sozialen Spannungen über das schwache Wachstum bis hin zur kräftig anziehenden Inflation. Die Unzufriedenheit der Brasilianer schwelt schon länger, denn auch die wirtschaftlichen Versprechen der WM erwiesen sich als trügerisch. Der im Vorfeld solcher Großereignisse normalerweise zu erkennende Wachstumsschub blieb weitgehend aus. Das Investitionsvolumen für neue Stadien und die zugehörige Verkehrsinfrastruktur im Verhältnis zur Schwäche der größten Volkswirtschaft Lateinamerikas ist so gering, dass 2012/13 nur 1,0% und 2,3% erreicht wurden und 2014/15 kaum mehr erwartet wird. Das ist erstaunlich schwach für einen Emerging Market mit den politischen Ambitionen Brasiliens. Das in den neuen Sportstätten steckende Investitionsvolumen beläuft sich gerade mal auf 0,2% des BIP. Das ist zu wenig, um neuen Schwung zu erzeugen und die Belastungen auszugleichen, die von einer schwächeren Nachfrage des Auslands (vor allem Chinas) sowie der zunehmend fühlbaren Schwäche der Infrastruktur (namentlich Energieerzeugung und -verteilung) ausgehen, die nicht rechtzeitig von der Politik angegangen wurde.

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