Canon – Erholung abgewürgt
Canon – Erholung abgewürgt
Die Smartphone-Konkurrenz macht dem Kamera-Hersteller Canon weiter zu schaffen. Zwar konnten die Japaner ihr operatives Ergebnis 2018 um 6,6% auf knapp 322 Mrd. japanische Yen und den Nettogewinn um 4,5% auf fast 242 Mrd. Yen (umgerechnet 1,9 Mrd. Euro) steigern. Der Umsatz ging allerdings um 3,1% auf rd. 3,95 Bio. Yen zurück. Im Kerngeschäft, der Imaging-Sparte, brachen die Einnahmen um 11,3% ein, der Vorsteuergewinn sogar um 31,1%. Dieses Minus konnte nur durch Zugewinne im Medizintechnik- und Speicherchip-Geschäft kompensiert werden.
Und Besserung ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Wegen der Geschäftseintrübung in China, weiter schwierigen Bedingungen am Kamera-Markt und vor allem wegen negativer Währungseffekte erwartet Canon 2019 einen Rückgang des Betriebsgewinns um 5,2% auf 325 Mrd. Yen. Das wären die ersten Einbußen seit drei Jahren. Das operative Ergebnis der Imaging Sparte soll dabei um 13%, der Umsatz um über 10% sinken. Konzernweit geht Canon daher von einem Erlösrückgang von 1,3% auf 3,9 Bio. Yen und einem Nettogewinn aus, der rd. 5% unter dem Vorjahreswert liegt.
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