Daiichi bietet Einstiegschance
Japan _ Eigentlich wollten wir schon vor Wochenfrist unser Votum für Daiichi Sankyo überprüfen, nachdem der japanische Pharmakonzern eine milliardenschwere Zusammenarbeit mit der britischen Astrazeneca auf dem Gebiet der Krebsforschung bekanntgegeben hatte. Doch die Nikkei 225-Aktie (72,24 Euro; A0F57T; JP3475350009) hatte gerade einen 10%-Freudenhüpfer hingelegt. Zudem wollten wir die anstehenden Quartalszahlen noch in unsere Bewertung einfließen lassen. Um es kurz zu machen: Die Q1-Zahlen (per 30.6.) brachten keinen neuen Impuls, sorgten bei der Aktie aber für einen kleinen Rücksetzer.
Der kommt uns gelegen, denn auf dem etwas ermäßigten Niveau bietet das auch in Frankfurt gut handelbare Papier eine bessere Einstiegsmöglichkeit. Der Rückgang beim Umsatz um 4,9% auf 236,9 Mrd. Yen (umgerechnet etwa 1,9 Mrd. Euro) ist v. a. den niedrigeren Medikamentenverkäufen in den USA geschuldet. In der Corona-Zeit wurden Krebsbehandlungen in vielen Fällen eben hintenangestellt. Der kräftige Einbruch beim Ergebnis – der Nettogewinn sackte um ein Viertel auf 31,8 Mrd. Yen ab – ist wiederum auf einen Einmalbeitrag aus einem Grundstücksverkauf im Vj. zurückzuführen.
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