Asien – Die Erholung nimmt Fahrt auf
Indien fällt aus der Reihe _ Die Erholung von der Corona-Krise hat in den Emerging Markets Asiens klar begonnen und sollte dort auch den stärksten Zuwachs im lfd. Jahr bringen. Allerdings sind die Auftriebskräfte zwischen den Staaten ungleich verteilt, so die zentrale Botschaft des neuen Ausblicks der ADB. Die Daten liegen auf der vom IWF vorgezeichneten Linie. Der IWF sieht in seinem Frühjahrsausblick (WEO) für diese Region 6,7% und 5% BIP-Zuwachs für 2021/22 vor. Die ADB legt noch etwas drauf mit der Prognose 7,3% und 5,3%. Die Volkswirte in Washington und Manila sind sich einig: Die Musik spielt auch weiterhin in Asien.
Der Schub geht zunächst vom Export aus, nicht zuletzt von der Krise selbst angetrieben: Die Pandemie hat der Nachfrage sowohl nach Medizintechnik und medizinischer Schutzkleidung als auch nach Computern samt elektronischer Ausrüstungen für die Peripherie bei Konsumenten und Unternehmen gleichermaßen einen kräftigen Anstoß gegeben. Zudem können hier Vorteile der verarbeitenden Industrie ausgespielt werden, die die Abstandsgebote und zugehörigen Maßnahmen zur Kontaktreduktion leichter umzusetzen kann als die überwiegende Mehrheit der Dienstleistungsbranchen. Diese Spielräume hat die Industrie genutzt. Dagegen haben vor allem Gastronomie, Hotellerie, Unterhaltung und damit die Tourismusbranche insgesamt die härtesten Schläge hinnehmen müssen.
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