Gazprom – Wie der Ausgang der US-Wahl den Ölpreis beeinflusst
Russland _ Die US-Präsidentschaftswahlen sind auch ein Belastungstest für die weltweit tätigen Energiekonzerne. Allen voran stehen hier die Unternehmen aus Russland im Mittelpunkt. Viele Marktbeobachter fragen sich zu Recht, welcher US-Präsident, Donald Trump oder Joe Biden, besser bzw. schlechter für den Ölmarkt ist, und ob die US-Wahlen generell ein Wendepunkt für die Ernergiekonzerne sein könnten.
Der Aktienkurs von Gazprom (3,50 Euro; 903276; US3682872078) etwa fällt seit Anfang Juni an der Frankfurter Börse immer tiefer. In den vergangenen fünf Monaten lag das Minus bei 37%. Damit befindet sich der Aktienkurs aktuell sogar weit unter dem Niveau von März, jenem Monat also, in dem die Aktienmärkte infolge der Corona-Pandemie weltweit in ihrer ganzen Breite einbrachen. Natürlich leidet der Aktienkurs unter den anhaltend niedrigen Energiepreisen. Ein weiterer Belastungsfaktor ist der heftige Gegenwind für Nord Stream 2, ausgelöst von scharfen Tönen aus dem Weißen Haus. Was das Verhältnis zwischen Russland und den USA angeht, wäre allerdings im Falle eines Wechsels auf dem Präsidentenstuhl wohl kaum eine wesentliche Verbesserung zu erwarten. Biden hatte Trump wegen seiner Verbindungen mit Russland ohnehin oft ein zu lasches Verhältnis ggü. Russland vorgeworfen.
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