PGNiG will zukaufen
Polen _ Bei Polskie Górnictwo Naftowe i Gazownictwo, kurz PGNiG, hatten wir im Januar zum Abwarten geraten, da das Unternehmen Wertberichtigungen vornehmen musste und auch die Entwicklung am Ölmarkt schwer prognostizierbar war. Daher rutschte das PGNiG-Papier (1,22 Euro; A0F6CZ, PLPGNIG00014) im März nochmals bis auf 1,14 Euro ab. Anschließend erhielt der Titel aber wieder kräftigen Auftrieb.
Hauptgrund hierfür waren die gestiegenen Öl- und Gaspreise. Sie profitierten wiederum von neuen Hoffnungen auf eine globale Konjunkturerholung. Die operative Entwicklung des Energiekonzerns kann damit allerdings noch nicht Schritt halten. Dies belegen Vorab-Zahlen für das Q2. Zwar zog der Umsatz um 43,4% auf 10,43 Mrd. polnische Zloty (PLN) an, was vor allem dem höheren Ölpreis zu verdanken ist. Beim EBITDA kam es aber zu einem Rückgang um 77,2% auf 1,66 Mrd. PLN. Das EBIT brach gar um 87% auf 840 Mio. PLN ein und das Nettoergebnis um 88,7% auf 580 Mio. PLN. Deutlich gestiegene Förder- und Produktionskosten sowie höhere Vertriebskosten belasteten die Ergebnisseite. Allerdings erreichte der Konzern mit den Daten die Erwartungen der Analysten. Zudem musste der Konzern keine Sonderabschreibungen mehr vornehmen, da keine weiteren Abwertungen auf Sachanlagen notwendig wurden. Im Gegenteil: Es kam sogar zu kleineren Zuschreibungen.
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