MakeMyTrip – Auf Turnaround-Kurs

Das zeigt sich aktuell auch in den Ergebniskennziffern: Für schwarze Zahlen hat es zwar noch nicht gereicht, das operative Minus konnte von 26,07 auf 7,99 Mio. Dollar allerdings deutlich reduziert werden – ebenso wie der Nettoverlust. Dieser betrug 8,02 Mio. Dollar, nach 21,18 Mio. Dollar ein Jahr zuvor. Gleichzeitig konnten die liquiden Mittel auf 489 Mio. Dollar mehr als verdreifacht werden – der wieder aufflammenden Inlandsnachfrage sei Dank. Das kam am Parkett gut an: Die Aktie (28,20 Euro; A1C3UJ; MU0295S00016) konnte auf Wochensicht um mehr als 20% zulegen. Die von uns frühzeitig skizzierte Doppelboden-Formation gewinnt damit weiter Gestalt an. Für Zuversicht unter Anlegern sorgten zudem die Worte des MakeMyTrip-CEO Deep Kalra. Er verwies zwar erneut auf die teilweise noch andauernden Reisebeschränkungen, zeigte sich mit Blick auf die Hochsaison der Festtage in Indien jedoch zuversichtlich, dass die Erholung der Reisenachfrage in den kommenden Quartalen weiter anhält. Was dem Konzern dabei in die Karten spielt: Inzwischen sind in Indien 22,7% der Erwachsenen vollständig geimpft – knapp 8% mehr als noch vor einem Monat. Noch mehr haben eine Infektion durchgemacht. Die Corona-Zahlen zeigen sich daher seit Monaten auf einem relativ niedrigen Niveau stabil. Angesichts dessen hat die Regierung beschlossen, nach 19 Monaten Coronapause vollständig geimpfte Touristen wieder in das Land einreisen zu lassen. Gerade noch rechtzeitig: Denn die Hauptreisezeit Indiens sind die Wintermonate, die auf dem Subkontinent die Zeit zwischen Oktober und Februar umfassen. Das fundamentale Umfeld hellt sich also wieder auf. Die Charttechnik sowieso.