Foto- und Optikindustrie

Nikon verliert durch Corona 10 Mrd. Yen an Gewinn

_ Nikon konnte uns in den vergangenen Jahren nicht überzeugen, weshalb wir auch noch vor Jahresfrist (s. PEM v. 16.5.19) bei Kursen um 11,58 Euro zum Abwarten geraten hatten. Langfristig leidet der Kamerahersteller unter den Smartphones, deren Kameras fast bei jeder neuen Serie eine Weiterentwicklung erleben und dadurch klassische Mittelklasse-Geräte am Markt nahezu überflüssig gemacht haben. Das Management hat darauf schon vor einigen Jahren reagiert und die Produktionskapazitäten entsprechend angepasst.

Zudem fokussiert es sich auf das Profi-Segment als Zielgruppe, das weiterhin hochentwickelte Spezialgeräte einsetzt. Im Corona-Crash rutschte die Nikon-Aktie (8,40 Euro; 853326; JP3657400002) im Tief der Frankfurter Börse bis auf 7,20 Euro ab, dem tiefsten Niveau seit dem Jahr 2009. Die Erklärung: Die Konjunkturentwicklung im Zuge der Covid-19-Ausgangsbeschränkungen sorgt auch bei den Profi-Fotografen für Investitionszurückhaltung. Zudem gibt es rund um den Erdball kaum Großveranstaltungen, die bei der Zielgruppe sonst für eine regional steigende Nachfrage gesorgt hätte.

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