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mBank sucht den Boden

_ Bei dem Papier der polnische mBank waren wir im Frühsommer skeptisch, nachdem Corona die Verkaufsbemühungen des Großaktionärs Commerzbank, der noch immer 69,3% der Anteile hält, bremste (s. PEM v. 11.6.). Dies erwies sich als richtig, da die Aktie (32,18 Euro; 884537; PLBRE0000012) vom damaligen Niveau bei rd. 55,00 Euro bis auf ein Zwischentief bei 23,84 Euro durchgereicht wurde. Dies war Anfang November der Fall.

Schon einen Monat früher hatte das Bankhaus mitgeteilt, dass es zusätzliche Rückstellungen über 185,8 Mio. polnische Zloty (PLN) im Zusammenhang mit Devisenhypotheken bilden muss, die die Q3-Zahlen belasten werden. Dabei geht es um rechtliche Risiken im Zusammenhang mit Indexierungsklauseln im Portfolio. Zusätzlich belastete den Wert auch der Abstieg aus dem polnischen Leitzindex WIG 20. Dieser wurde per Mitte Oktober bereits umgesetzt. Per Ende November verliert die mBank zudem die Zugehörigkeit zum MSCI Poland. Diese beiden Abstiege sorgen dafür, dass der Wert vor allem bei ausländischen Investoren deutlich weniger Aufmerksamkeit erfährt.

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