Fertigungsdienstleister

Flex sieht klarer in die Zukunft

_ Bis auf 5,10 Euro rutschte die Flex-Aktie (8,77 Euro; 890331; SG9999000020) im Corona-Crash ab. Damit unterschritt der Titel des Spezialisten für Auftragsfertigungen in der Elektronikindustrie deutlich unseren Stopp aus PEM v. 8.8.19 bei 7,20 Euro. Zwar konnte sich das Papier in der Folgezeit wieder etwas von den Tiefs lösen, das Vor-Pandemie-Niveau ist aber noch in weiter Ferne.

Dies überrascht, da vor allem Technologiewerte die weltweite Markterholung anführten. Doch der Konzern aus Singapur, der u. a. für Microsoft die Fertigung von verschiedenen Generationen der Xbox durchführt, leidet erheblich unter der Pandemie. Sie führte schnell zu einem kompletten Produktionsstopp in den chinesischen Fabriken. Trotzdem gelang es der Gesellschaft, im Q4 des Gj. 2019/20 (per 31.3.) noch relativ ordentliche Quartalszahlen vorzulegen, obwohl Covid-19 in China schon viel früher als in Europa zu enormen Beschränkungen geführt hatte. Der Umsatz sank nur um 11,9% auf 5,48 Mrd. US-Dollar. Beim operativen Ergebnis kam es gar zu einem Mini-Plus von 1,5% auf 207 Mio. Dollar. Möglich machte dies der Abverkauf von bereits produzierten Waren. Beim Ausblick hielt sich das Management aber zurück, da die Auswirkungen durch Corona nicht kalkulierbar waren.

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