Märkte

Rumänien – Starke Perspektiven, große Probleme

_ Rumänien erlebt im lfd. Jahr eine starke Wirtschaftserholung. Das BIP-Wachstum ist im Q4 2020 angesprungen (+4,6%), gefolgt von 2,8 und 1,8% im Q1 und Q2 2021 (jeweils zum Vorquartal). Das ist einer der stärksten Aufschwünge in der EU. Die Produktion übertraf damit bereits im Q1 2021 den Höchststand von vor der Pandemie. Auch die Gesamtinflation ist gestiegen, was zum Teil auf die höheren Energiepreise zurückzuführen ist. Dennoch bleiben die Inflationserwartungen innerhalb des Zielbandes verankert. Gleichzeitig mit dem Aufschwung hat sich durch die stark stimulierte Nachfrage das Leistungsbilanzdefizit ebenso ausgeweitet wie das Staatsdefizit.

Für 2021 projiziert der IWF in seinem neuesten Artikel IV-Bericht ein reales BIP-Wachstum von 7% und für das kommende Jahr weitere 4,8%. Getragen wird dieser starke Wachstumskurs vom privaten Verbrauch, was mit einem vorübergehenden Anstieg der Inflation einhergeht. Die öffentlichen Investitionen werden durch einen Aufschwung der EU-finanzierten Projekte angekurbelt, sowohl aus dem Corona-Paket als auch aus dem anlaufenden EU-Haushalt 2021 bis 2027. Das Leistungsbilanzdefizit wird sich den Projektionen zufolge mittelfristig moderat verringern, da die Haushaltskonsolidierung fortschreitet und sich das Wachstum auf sein Potenzial hin verlangsamt und sich die negative Output-Lücke im kommenden Jahr schließt.

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