Lateinamerika im freien Fall
Lateinamerika im freien Fall
Frontiermärkte bevorzugen _ Schon das Juni-Update des IWF zum globalen Ausblick sah Lateinamerika als eine der am stärksten von der Corona-Krise betroffenen Regionen. Dort wurde ein Einbruch des BIP um 9,7% für 2020 vorgezeichnet. Die Wirklichkeit nimmt sich inzwischen deutlich schlimmer aus: Die jüngsten Daten für Mexiko per April kommen auf –19,9% zum Vj. Der Monatsvergleich mit –17,3% zeigt, dass sich das Tempo des Absturzes enorm verschärft.
Unter diesen Voraussetzungen dürfte das Inkrafttreten des NAFTA-Nachfolgevertrages USMCA auch kaum gute Stimmung verbreiten. Zumal ein internationaler Vertrag mit der Unterschrift Donald Trumps ja ohnehin nur begrenzten Wert hat. Daneben macht sich allerdings auch die wenig Vertrauen einflößende Politik des Präsidenten Andrés Manuel López Obrador bemerkbar, der mit links-populistischen Parolen die Investitionsneigung der heimischen Unternehmen zusätzlich untergräbt.
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