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Afrika – Alles auf Anfang

_ Die Staaten Afrikas südlich der Sahara (SSA) müssen sich dem jüngsten Regionalausblick des IWF nach auf ein BIP-Minus von 3,2% im lfd. Jahr und 3,4% Zuwachs für 2021 einstellen. Im Januar-Update wurden noch jeweils 3,5% Wachstum notiert. Diese trübe Prognose liegt immer noch im optimistischen Bereich. Sie geht davon aus, dass der Höhepunkt der Pandemie überschritten und keine zweite Welle zu befürchten ist.

Davon hängt in gewissem Maß auch die zweite Voraussetzung, eine fühlbare Erholung der Rohstoffpreise dank anziehender Nachfrage der etablierten Industriestaaten, ab. Die unerfreulichen Daten überzeichnen aber das Bild noch: Die Pro-Kopf-Einkommen werden in diesem Szenario um 7% sinken und damit den Neustart durch eine schwache private Konsumnachfrage erschweren: Die Bürger der Region werden fühlbar ärmer werden, weil alle Fortschritte seit Ende der Lehman-Krise abzuschreiben sind. Die SSA-Region steht mal wieder vor einem verlorenen Jahrzehnt.

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