Toshiba kommt mit Verkauf von Kioxia nur schleppend voran
Japan _ In der Ruhe liegt die Kraft. Diese Lebenseinstellung beherzigen derzeit viele Toshiba-Aktionäre nicht. Sie werden zunehmend nervöser. Nach einer relativ schnellen Erholung vom Corona-Crash im März ist die Aktie (21,40 Euro; 853676; JP3592200004) im Sommer an der 30-Euro-Kursmarke gescheitert. Seitdem hat der Wert in Frankfurt knapp 28% verloren. Damit ist auch unsere Kaufempfelung aus PEM v. 18.6. mit Stopp bei 19,60 Euro in Gefahr.
Der Grund für die Unruhe unter den Investoren liegt beim Speicherchip-Hersteller Kioxia. 2018 verkaufte Toshiba seine Tochter an ein Konsortium von Finanzinvestoren mit Bain Capital an der Spitze. Allerdings hält der japanische Konzern noch immer einen Anteil von 40%. Davon will sich das Unternehmen schon länger trennen. Kioxia soll möglichst an die Börse, der Erlös dann den Toshiba-Aktionären zufließen. Genau das gestaltet sich nun als schwierig, weshalb die Toshiba- Anteilseigner in den vergangenen sieben Tagen einen größeren Kursrutsch von gut 10% verkraften mussten, nachdem Kioxia sich entschieden hatte, den geplanten Börsengang in Tokio aufzuschieben.
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