Shimano strampelt sich nach oben
Japan _ Für eine positive Überraschung sorgte Shimano Ende Juli. Der japanische Hersteller von Fahrradzubehör, der nach Analystenschätzungen etwa die Hälfte dieses Marktes dominiert, übertraf mit seinen Hj.-Zahlen die gedämpften Erwartungen und traute sich im Gefolge einen Ausblick für das Gesamtjahr zu, der unsere Erwartungen übertraf.
Im 1. Hj. ging der Umsatz zwar um 11,9% auf 160,26 Mrd. Yen (umgerechnet etwa 1,29 Mrd. Euro) zurück, doch die Zahlen besserten sich damit im Verlauf des Q2 wieder. Der operative Gewinn sank um 15,8% auf 28,67 Mrd. Yen; werden Einmaleffekte ausgeklammert, stieg er aber um 4,3%. Auch unter dem Strich ergab sich mit einem Gewinn von 31,21 Mrd. Yen ein Anstieg von 25%, zu dem aber neben Sonderfaktoren auch positive Währungseffekte beitrugen. Für das Gesamtjahr traut sich Konzernchef Yozo Shimano bei einem erwarteten Erlösrückgang von 3,6% auf 350 Mrd. Yen eine Steigerung des Nettogewinns um 12,5% auf 58,3 Mrd. Yen oder 628,91 Yen je Aktie (169,30 Euro; 865682; JP3358000002) zu. Der Trend zu einer verstärkten Nutzung des Fahrrads, der noch unterstützt wird von der zunehmenden Popularität von E-Bikes, dürfte dem Unternehmen aus Osaka eine anziehende Geschäftstätigkeit und steigende Gewinne verschaffen. Davon wiederum werden auch die Aktionäre profitieren, denn Konzernchef Shimano schreibt im Hj.-Bericht explizit, dass die Ausschüttung von Gewinnen „eines der wichtigsten Themen“ für das Management sei. Die anvisierte Dividende von unverändert 155 Yen, die zwar lediglich eine Rendite von 0,7% bedeutet, sollte also in jedem Fall gesichert sein.
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