MOL kauft eigene Aktien
Ungarn _ Bis auf 4,25 Euro ist die MOL-Aktie (4,41 Euro; A2DW9C; HU0000153937) in dieser Woche an der Frankfurter Börse gefallen. Damit kam der Depotwert unserem Stopp bei 3,95 Euro sehr nahe. Schuld waren zunächst die erwartet schwachen Zahlen für das Q2. Im Zuge der extrem spärlichen Nachfrage während des Lockdowns hatte der Ölpreis zudem Rekordtiefststände erreicht.
Als Folge schrumpfte der Umsatz um 45% auf 2,59 Mrd. US-Dollar. Beim EBITDA kam es zu einem Rückgang um 40% auf 384 Mio. Dollar. Da Firmenwertabschreibungen und Neubewertungen von Rohstoffen vorgenommen werden mussten, entstand ein Nettoverlust von 142 Mio. Dollar oder 0,20 Dollar pro Aktie. Mit den Zahlen gaben die Budapester zudem bekannt, dass sich MOL für 1,5 Mrd. Dollar Anteile an einem aserbaidschanischen Ölfeld, einem der größten der Welt, gesichert hat. Die militärischen Auseinandersetzungen Aserbaidschans mit Armenien um und in der Kaukasusregion Bergkarabach sorgten daher für zusätzliche Kursbelastungen.
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