Osteuropa – Die Unterschiede bleiben gewaltig
Freundliche Aussichten _ Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) hat ihren Ausblick für die Staaten ihres Arbeitsgebiets angehoben. Für die gesamte Region rechnet sie im laufenden Jahr mit einem BIP-Zuwachs von 4,2% (zuvor: 3,6%). Als gemeinsamer Faktor fungiert zwar die von China ausgehende globale Erholung von der Corona-Krise. Differenzierend wirken jedoch die unterschiedlichen Erfolge der jeweiligen Impfkampagnen. Die Diskrepanzen bleiben groß: Während es in den osteuropäischen EU-Staaten ein Wachstum von 4,8% geben soll, werden es im Rest Osteuropas nur 2,8% sein, auf dem Westbalkan 5,1%, in Russland 3,3% und in der Türkei 5,5%.
Zum Jahresende werde das BIP der Region damit schon wieder 0,7% über dem Vorkrisenjahr 2019 liegen. Doch auch da gibt es große Unterschiede. Das stark vom Tourismus abhängige Kroatien wird 2,9% unter dem Vorkrisenniveau verbleiben. Auch Tschechien, Slowenien, die Slowakei und Lettland erreichen das Vorkrisenniveau noch nicht. Litauen und Polen werden hingegen bis zum Ende des Jahres 2% über dem Stand von 2019 angekommen sein.
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