Märkte

China – Zweifelhafte Kreditvergabe an EM

_ Chinas Kreditvergabepraxis an Entwicklungsländer enthält weitreichende Klauseln zulasten der Schuldnerstaaten und der anderen internationalen Gläubiger. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die das Kieler Institut für Weltwirtschaft mit dem Peterson Institute for International Economics erarbeitet hat. Grundlage ist eine Sammlung von 100 Kreditverträgen chinesischer Staatsbanken mit Emerging Markets aus den vergangenen beiden Jahrzehnten. Zum Vergleich wurden 142 Kreditverträge anderer internationaler Gläubiger herangezogen.

Allein die Beschaffung der in China verwendeten Verträge ist ein wichtiger Rechercheerfolg: Die Auswertung förderte bemerkenswerte Geheimhaltungsklauseln zutage. Statt Details des Finanzstatus des Schuldners werden die Vorkehrungen zugunsten der Gläubiger vor der Öffentlichkeit verborgen. Allerdings sehen staatliche Prozeduren vieler Länder die formelle Veröffentlichung der Verträge vor, sodass rd. 5% der schätzungsweise rd. 2 000 im fraglichen Zeitraum abgeschlossenen Verträge in den öffentlichen Informationssystemen auffindbar waren.

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