DAX-Short-Trade endet diesmal im Minus

Nach dem Kursrutsch des DAX in der zweiten Hälfte der abgelaufenen Woche kam es am Freitagabend bei unserer DAX-Absicherungs-Strategie zu einem erneuten Kaufsignal. Diesmal lief der Trade aber leider nicht so erfolgreich wie zuletzt.

Auslöser des Signals war letztendlich der Fall des deutschen Leitindex unter seinen 260-Tage-Durchschnitt, der unverändert steigt und aktuell bei ca. 15.382 Punkten verläuft. Da gleichzeitig die 65-Tage-Linie als kurzfristiger Trendindikator abwärts tendiert und der 2-Tages-Schnitt des immer noch deutlich im Plus liegenden Euwax Sentiments (hoher Optimismus der Privatanleger) am Freitag den zweiten Tag in Folge gestiegen war, haben wir am Montagmorgen einen ca. zehnfach gehebelten Mini Long Future von Morgan Stanley auf den DAX erworben und den Schein mit einem Depotanteil von ca. 25% versehen.

Der Einstieg erfolgte bei einem DAX-Niveau von ca. 15.200 Punkten. Sowohl am Montag als auch am Dienstag boten sich den Bären mit Blick auf die Kursentwicklung dann mehrere gute Chancen, den Index auf neue Tiefs zu treiben, die aber nicht konsequent genug genutzt wurden. Wie so oft in solchen Fällen drehte der Markt dann erst mal in die andere Richtung. Nachdem der 2-Tages-Schnitt des Euwax Sentiments gestern Abend wieder gefallen war, haben wir den Trade heute Morgen wie üblich beendet. Der Ausstieg wurde bei einem DAX-Stand von ca. 15365 Punkten durchgeführte, wodurch wir einen Verlust von 10,6% oder 2,7% unseres Kapitals erlitten haben.

Mit Blick auf die anschließende Rally des Index, die heute Vormittag bis rund 15.500 Punkte lief, sind wir trotz des Minus noch mit einem blauen Auge davon gekommen. Sollte der DAX sich jetzt über seiner 260-Tage-Linie behaupten können, sind Short-Trades erst einmal kein Thema mehr. Bei einem erneuten Abrutschen hingegen stehen wir für prozyklische Spekulationen auf weiter fallende Kurse selbstverständlich bereit.