Grammer macht Verluste wett

Beim Autozulieferer Grammer dreht sich einen Monat vor der am 24. Mai anstehenden Hauptversammlung (HV) weiterhin alles um den Machtkampf zwischen dem Vorstand und der Investorenfamilie Hastor. Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) hat nun offiziell alle Anteilseigner dazu aufgerufen, bei dem Aktionärstreffen ihre Stimmrechte wahrzunehmen.

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Dem Streben des größten Aktionärs nach uneingeschränkter Macht müssen Einhalt geboten werden, weil sonst eine positive wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft akut bedroht sei, heißt es. Zudem ist die Vollstreckung der einstweiligen Verfügung wegen der geplanten Umwandlung einer Wandelanleihe in Aktien durch den chinesischen Grammer-Partner Ningbo Jifeng vom Landgericht Nürnberg-Fürth zunächst wieder eingestellt worden. Das Bundeskartellamt hat darüber hinaus bestätigt, dass der Erwerb der Aktien durch die JAP Capital Holding GmbH, einem verbundenen Unternehmen von Ningbo Jifeng, nicht anmeldepflichtig gewesen ist, so dass einer Ausgabe der neuen Aktien an den strategischen Partner nichts mehr im Wege steht. Das ist von großer Bedeutung, weil die die Chinesen die Strategie von Grammer unterstützen. Entschieden ist der Machtkampf dadurch aber noch nicht, so dass es weiter spannend bleibt.

Die Aktie des SDAX-Wertes hat sich derweil von der kurzen, aber durchaus heftigen Korrektur vor zwei Wochen wieder erholt und die erlittenen Verluste mittlerweile komplett wettgemacht. In diesem Zuge konnten sogar neue Hochs bei über 60 Euro markiert werden. Damit haben wir bei unserem vor drei Monaten gestarteten Long-Trade das Initial-Risiko verdient, so dass wir den Stoppkurs heute Morgen unter das Tief der angesprochenen Korrektur auf rund 54 Euro setzen und uns dadurch einen rechnerischen Gewinn von zumindest schon mal 0,19% unseres Tradingkapitals sichern konnten.

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