DAX-Strategien

Wilde Schwankungen und ein erfolgreicher Trade beim DAX

Die Börse ist ein schnelllebiges Geschäft. Noch am Freitag hatten wir uns förmlich rechtfertigen müssen, warum wir den erst am Tag zuvor gestarteten Long-Trade morgens schon wieder aufgelöst haben. Zu diesem Zeitpunkt erschien das Timing wirklich sehr unglücklich. Aber wenn man ein Regelwerk entwickelt hat und darauf vertraut, dann muss man die Signale eben auch konsequent beachten. Auch wenn es einem persönlich vielleicht manchmal unlogisch erscheint. Zumal die Börse nicht immer logisch zu erklären ist. Die vergangenen Tage haben unabhängig davon vieles relativiert.

Konkret hatten wir am Donnerstagmorgen bei einem Indexstand von ca. 15.240 Punkten einen wie gewohnt zehnfach gehebelten Turbo Call auf den DAX in unser Depot aufgenommen. Schon da war mit Blick auf die Datenlage beim Euwax Sentiment absehbar, dass der Trade mit hoher Wahrscheinlichkeit am nächsten Morgen wieder aufgelöst wird. Zu einer längeren Haltedauer wäre es nur dann gekommen, wenn die Trader an der Börse Stuttgart am Donnerstag massiv auf fallende Kurse spekuliert hätte. Das ist in der Regel dann der Fall, wenn der DAX stark steigt. Für uns war das Blick auf die Idee „Verluste begrenzen, Gewinne laufen lassen“ zunächst eine recht komfortable Ausgangslage.

Weil sich der Index an dem Tag kaum vom Fleck bewegte, kam es wie erwartet zum Ausstiegssignal. Folgerichtig wurde der Schein am Freitagmorgen wieder ausgebucht. Das erfolgte bei einem Indexniveau von ca. 15.290 Punkten, so dass wir den Trade mit einem Plus von 0,79% des Kapitals erfolgreich beenden konnten. Dass der Index dann zum Wochenschluss richtig durchstartete und am Montagmorgen sogar kurz die Marke von 15.500 Punkten überschritt, war zu diesem Zeitpunkt natürlich ärgerlich. Wobei man an der Börse immer nur von Trade zu Trade denken und nicht jeder vergebenen Chance nachtrauern sollte.

Wer unserem Ausstiegssignal am Freitagmorgen nicht gefolgt und investiert geblieben ist, der wird die anschließenden Gewinne hoffentlich eng genug abgesichert haben. Nach dem schnellen Kursrückgang von 400 Punkten in nicht mal zwei Tagen liegt der Schein aktuell nämlich sogar im Minus.

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