Relative Stärke-Ranking

Derivate-Depot auf Jahreshoch

Unser Musterdepot hat auf Wochensicht 2,5% zugelegt und die Performance seit Jahresbeginn auf 10,5% ausbauen können. Damit wurde der bislang höchste Stand des Jahres erreicht. Da sich alle neun Depotwerte zum Stichtag gestern Abend unter den Top-20 unseres Relative Stärke-Rankings befanden, waren diesmal keine Veränderungen in der Zusammensetzung des Portfolios notwendig.

Bei Airbus war es zum Schluss zwar etwas knapp geworden, die Aktie rettete sich dann aber doch noch auf Platz 15. Exakt auf diesen Rang ist beim Blick auf die Realtime-Daten gerade die Aktie von Sartorius gerutscht. Hier kam es heute zu einem etwas stärkeren Kursrückgang. Da uns keine dazu passenden Nachrichten bekannt sind, dürfte es sich um Gewinnmitnahmen von Anlegern handeln, die vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen an diesem Donnerstag auf Nummer Sicher gehen wollen. Sollten negative Überraschungen ausbleiben, könnte der Kurs morgen schon wieder deutlich anziehen. Die Analysten der Deutschen Bank gehen davon aus, dass der Laborausrüster einen starken Jahresstart hingelegt hat und die Jahresprognose bestätigen wird. Die Schätzungen für den Q1-Umsatz (+15%) und den Gewinn je Aktie (+27%) liegen sogar über den Konsenserwartungen (+13% bzw. +25%).

Deutlich unter Druck geriet zum Wochenauftakt auch die Aktie von Pfeiffer Vaccum. Zeitweise lag der Titel fast 7% im Minus. Auslöser dürfte eine aktuelle Studie von HSBC gewesen sein. Die Bank hatten ihr Kursziel zwar von 127 auf 131 Euro angehoben, die Aktie aber neu mit „Reduce“ eingestuft. Die Strategen sehen noch keine belastbaren Hinweise auf eine Erholung des Sektors, weshalb der Bewertungsaufschlag der Aktie nicht gerechtfertigt sei. Das scheinen viele andere Marktteilnehmer allerdings ganz anders zu sehen. Die nutzten jedenfalls das reduzierte Kursniveau zum Einstieg. Letztlich schloss die Aktie an dem Tag sogar noch deutlich im Plus und notiert aktuell fast 10% über dem Montagstief.

Einen großen Anteil an der starken Performance unseres Derivate-Depots hat der Long-Trade auf Zalando. Der Kurs des Online-Modehändlers stieg am Dienstag in der Spitze um 12%, nachdem das Unternehmen seine vorläufigen Q1-Zahlen vorgelegt hatte. Dabei konnte Zalando beim Gewinn positiv überraschen und somit weiteres Vertrauen bei den Börsianern gewinnen. Mittlerweile glauben immer mehr Marktteilnehmer daran, dass der Konzern tatsächlich in der Lage ist, eine dauerhaft profitable Modeplattform zu betreiben. Der unerwartete Gewinn im ersten Quartal nährt zudem die Hoffnung, dass Zalando sogar das obere Ende der Prognosespanne für das Gesamtjahr übertreffen könnte. Die Aktie (liegt aktuell bei ca. 41 Euro) wirkt nach der Kursverdoppelung seit Mitte Dezember zwar überkauft. Rein charttechnisch ist die Luft bis zum Allzeithoch bei rund 50 Euro jetzt aber frei.

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