Dialog Semi übertrifft sich selbst

"Entweder hat sich der Vorstand von Dialog Semiconductor bei der im Dezember gerade erst neu ausgegebenen Schätzung der Q4-Erlöse kräftig verrechnet oder bewusst konservativ geplant. Denn nachdem der Halbleiterhersteller seine Umsatzprognose für die letzten drei Monate des Jahres 2013 vor wenigen Wochen auf 310 Mio. US-Dollar (von zuvor 270 Mio. bis 295 Mio. Dollar) hochgeschraubt hatte, lagen die am Montag veröffentlichten vorläufigen Zahlen noch einmal deutlich darüber (siehe PLATOW Börse vom 15.1.). "

Die schon bei der Prognoseanpassung angeführte starke Nachfrage im Segment Mobile Systems bescherte dem Konzern einen Q4-Umsatz von rund 352 Mio. Dollar, was im Gesamtjahr zu einem bereinig­ten Erlösplus von 18% auf rund 910 Mio. Dollar führte. Weil sich die hohen Umsätze auch positiv auf die Gewinnmarge ausgewirkt haben sollen, schoss der Aktienkurs zu Wochenbeginn mal so richtig in die Höhe. Mit einem Plus von über 7% beendete der TecDAX-Titel den Wochenauftakt oberhalb der Widerstandszone bei 15,80/15,90 Euro. Bis zur Wochenmitte erreichte die Aktie ein Hoch von 16,60 Euro.

Nachhaltig überwunden ist die angesprochene Hürde damit zwar noch nicht, auf Grund der neu entstandenen Dynamik rechnen wir aber mit einem letztendlich erfolgreichen Ausgang dieses Unterfangens. Damit setzen sich dann sowohl der kleine als auch der mittlere Aufwärtstrend fort, so dass wir folgerichtig prozyklisch bullish bleiben. Der frühzeitige Einstieg in den Mini Long Future der BNP Paribas hat sich bereits bezahlt gemacht. Wir liegen hier aktuell mit rund 24% vorne und haben einen Depotbeitrag von 0,7% generiert. Noch befinden wir uns allerdings erst am Anfang des geplanten Weges, weshalb wir gerade auch mit Blick auf den Gesamtmarkt den Stoppkurs noch nicht zu aggressiv anheben wollen. Im ersten Schritt haben wir die Absicherung am Dienstag auf ein Aktienkursniveau von rund 14,10 Euro und damit knapp unter das jüngste relative Tief des kleinen Aufwärtstrends nachgezogen. Das rechnerische Verlustrisiko reduziert sich durch diese Anpassung von ursprünglich 0,98% auf jetzt noch 0,62% des Tradingkapitals.

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