Gesunde Konsolidierung beim DAX

Seit Anfang März sind wir in unseren wikifolios „einfach Long“ positioniert und folgen damit der Entwicklung des DAX. Der hat sich in diesem Zeitraum aber kaum von der Stelle bewegt. Nach unserem Einstieg bei ca. 11 600 Punkten schwankte der Index dauerhaft zwischen grob 11 400 und 11 700 Punkten hin und her. Und das geht nun schon seit neun Handelstagen so. Heute Nachmittag notiert der Index bei 11 530 Punkten, so dass der DAX-ETF in den wikifolios leicht im Minus liegt. Gestern Morgen konnten wir hier noch ein kleines Plus verbuchen.

Trotz der fehlenden Aufwärtsdynamik bewerten wir die jüngste Entwicklung des DAX tendenziell positiv. Schließlich bewegt sich der Index immer noch innerhalb mehrerer großer, völlig intakter Abwärtstrends. Wenn Sie sich den Kursverlauf seit Anfang 2018 ansehen, erkennen Sie sehr schnell die massive Widerstandszone im Bereich um 11 600/700 Punkte. Hier finden wir nicht nur das jüngste Hoch des mittleren (orange) Abwärtstrends, sondern auch das 50%-Retracement und das jüngste Tief des großen roten Abwärtstrends.

Dass der DAX diese hohen Hürden nach dem starken Anstieg zuvor jetzt nicht direkt im ersten Anlauf überspringt und voll durchstartet, kommt nicht überraschend. Die Tatsache, dass es hier bislang noch nicht zu wesentlich stärkeren Rückschlägen gekommen ist, stimmt uns daher zuversichtlich. Es sieht so aus, als hätten die Bären nicht mehr genug Power, um die nächste Abwärtsbewegung mit dem Ziel neuer Tiefs durchzusetzen. Natürlich kann das alles noch kommen, aber Stand jetzt sehen wir eine größere Wahrscheinlichkeit für weiter steigende Notierungen.

Für unsere Positionierung in den wikifolios ist unsere Meinung zwar ohne Bedeutung. Die Situation spiegelt sich aber auch in unseren Trend-Indikatoren wider. Der Trendphasen-Indikator wird nach dem Bruch des ganz großen Aufwärtstrends im Oktober noch mindestens vier Monate lang kein Signal aussenden. Hier werden nur Trends berücksichtigt, deren Ausgangspunkt mindestens 18 Monate zurückliegt. Der nächste Kandidat wäre demnach Stand jetzt der ganz große, am 23. Januar vom Allzeithoch aus gestartete Abwärtstrend. Dessen jüngstes Hoch liegt bei rund 13 200 Punkten. Sollte der DAX dieses Niveau bis Ende Juli nicht klar überschritten haben, würde hier ein Warnsignal generiert.

Genau das ist dank des GDL-Indikators schon seit Monaten aktiv. Der hat sich zwar auf zwei Punkte erholt, benötigt aber noch einen weiteren Zähler, um das Signal zu deaktivieren. Gelingen würde das bei einem Anstieg des DAX über seine 260-Tage-Linie, die aktuell bei 11 960 Punkten verläuft. Bis dahin sind wir trotz des Kaufsignals unseres Stimmungs-Indikators (Euwax Sentiment bei minus 7,14 Punkten) nur „einfach Long“ im DAX positioniert und setzen keinen Hebel ein. Die Zeit ist eben (noch) nicht reif, um an den Märkten mal so richtig „Gas zu geben“. Aber das wird kommen!

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