DAX-Strategien

Gemischte Bilanz bei den DAX-Long-Trades

Die DAX-Turbo Long-Strategie entpuppt sich in diesem Jahr bislang als Rohrkrepierer. Auch der jüngste Trade endete wieder mit einem Verlust. Unter dem Strich ist die Performance dieses Depot-Bausteins seit dem Start unserer Strategie aber positiv.

Heute vor einer Woche hatten wir beim DAX einen zehnfach gehebelten Long-Trade eröffnet, nachdem unsere Trend- und Stimmungs-Indikatoren ein Kaufsignal generiert hatten. Die Erholung des deutschen Leitindex, in Folge derer die 65-Tage-Linie des DAX nach oben gedreht hatte, war aber nicht von Dauer. Nach dem Erholungshoch bei gut 12.670 Punkten rutschte der Index bis gestern auf unter 12.100 Punkte ab. Vor diesem Hintergrund war es gut, dass wir den Trade bereits am Freitag wieder beendet haben, weil wir den Verlust so noch im erträglichen Rahmen halten konnten. Konkret bescherte uns der Mini Long Future von Morgan Stanley ein Minus von 12,2% oder 3,0% unseres Tradingkapitals.

Durch diesen Verlusttrade sind in diesem Jahr bislang alle sechs Long-Spekulationen auf den DAX fehlgeschlagen. Die Verluste summieren sich auf 16,6%, was einen Großteil des gesamten 2022er-Kursrückgangs in unserem Depot ausmacht. Zusammen mit dem letzten Long-Trade in 2021 sind es sogar sieben Verlust-Trades in Folge. Eine Negativserie, die beim Blick auf die schlechte Aktienmarktentwicklung nicht wirklich überraschen mag. Dass wir in diesem Umfeld überhaupt so oft auf der Long-Seite aktiv waren, liegt vor allem daran, dass die Privatanleger an der Börse Stuttgart in diesem Jahr relativ häufig auf fallende Kurse spekuliert haben und damit ihrem Ruf als guter Kontraindikator nicht gerecht geworden sind.

Insgesamt gab es seit Anfang 2019 bei der DAX-Turbo Long-Strategie 44 Trades in unserem Musterdepot. Zwar lag die Trefferquote nur bei 43%, die Gesamtperformance ist dank mehrerer hoher Gewinne mit 9,2% aber dennoch positiv. Besonders in 2019 (+19%) und im vergangenen Jahr (+8%) kam es hier zu ordentlichen Wertzuwächsen. Die Verluste der vergangenen Monate haben die erfolgreiche Bilanz allerdings schon relativ stark beeinträchtigt, das steht außer Frage.

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