Fraport überzeugt nachhaltig
Die Aktie von Fraport hat im bisherigen Jahresverlauf rund 25% zulegen können, was momentan zumindest für einen guten Mittelfeldplatz bei der Performance-Rangliste aller MDAX-Werte ausreicht. Hauptgrund dafür ist, dass die in diesem Jahr typische Korrektur des zweiten und dritten Quartals zum Großteil schon wieder wettgemacht werden konnte.
Doch der Reihe nach: Auch bei dem Flughafenbetreiber sind die großen Trends alle aufwärts gerichtet. Der hier in grün eingezeichnete Trend drohte im Zuge des August-Crashs zwar verloren zu gehen, letztendlich blieb es dann aber doch bei einem 1-Tages-Fehlausbruch. Im Anschluss etablierte sich ein kleiner Aufwärtstrend (schwarz), der den Kurs schnell wieder bis auf gut 61 Euro steigen ließ. Bei dem Hoch des Korrektur-Abwärtstrends (rot) kam es dann folgerichtig zu Gewinnmitnahmen. Mittlerweile ist die letzte Bewegung des kleinen Aufwärtstrends allerdings schon wieder zu 50% korrigiert, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Käufer langsam aber sicher das Kommando übernehmen.
Die fundamentalen Rahmenbedingungen stimmen ebenfalls. Bei den jüngst vorgelegten Zahlen zum dritten Quartal konnte das Unternehmen den Umsatz dank des hohen Passagieraufkommens und eines starken internationalen Geschäfts um 7,5% steigern. Das „operative“ EBITDA kletterte um 13,6% und das Konzernergebnis legte um knapp 24% zu. Die Jahresprognosen wurden daraufhin leicht angehoben. Unter dem Strich erwarten die Hessen nun einen Gewinn von 275 Mio. bis 295 (zuvor 265 bis 285) Mio. Euro. Eine große Überraschung war diese Anpassung zwar nicht, sie untermauert aber die positive Entwicklung des Flughafenbetreibers, woran auch die dauernden Streiks bei der Lufthansa nichts ändern. Die am Mittwochmorgen gemeldeten Daten zum Passagieraufkommen im Oktober (+4,3%) konnten ebenfalls überzeugen.
Nachdem die Aktie positiv auf das Zahlenwerk reagiert hatte, haben wir zum Ende der abgelaufenen Woche bei Kursen von rund 58,50 Euro eine Long-Spekulation auf die Aktie gestartet, die mit einem relativ weiten Stoppkurs bei 51,50 Euro abgesichert ist. Sollte sich die Korrektur des kleinen Aufwärtstrends in den kommenden Tagen oder Wochen noch weiter fortsetzen, werden wir die Position ggf. noch aufstocken. Deshalb haben wir zunächst nur 0,7% unseres Tradingkapitals riskiert. Der Open End Turbo Call der UBS (Basispreis: 43,5432 Euro; Knock-Out-Marke: 45,7204 Euro) hebelt die Bewegungen der Aktie seit der Depotaufnahme mit einem Faktor von 3,9.
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