Aegon dreht an der Vollkorrektur

Die Aktie des niederländischen Versicherers Aegon steht hierzulande kaum im Fokus der Investoren. Das dürfte u. a. daran liegen, dass der Titel nicht im Auswahlindex Euro Stoxx 50 vertreten ist und dementsprechend von der Finanzpresse wenig Beachtung bekommt.

Dabei ist der Konzern mit einer Marktkapitalisierung von rd. 14 Mrd. Euro nicht klein. Im DAX gibt es aktuell gleich sechs Firmen mit einem geringeren Börsenwert, darunter so prominente Namen wie die Deutsche Lufthansa, Thyssen Krupp oder die beiden Versorger E.ON und RWE. Da es zudem Emittenten gibt, die eine kleine Auswahl an attraktiven Hebelprodukten auf die Aktie anbieten, führen auch wir Aegon auf unserer Watchlist und halten bei entsprechenden Signalen Ausschau nach attraktiven Trade-Möglichkeiten.

Aktuell bietet sich bei der Aktie ein charttechnisch motivierter Short-Trade an. Der große (rot) Abwärtstrend ist weiterhin intakt, nachdem wir vor wenigen Tagen gerade die Vollkorrektur bei rund 5,40 Euro gesehen haben. Dass diese Marke für Anleger relevant ist, zeigt die Tatsache, dass es hier zu erkennbaren Gewinnmitnahmen gekommen ist. Zuvor hatte die Aktie im Bereich um 3,00 / 3,20 Euro eine erfolgreiche Bodenbildung vollzogen. Von Ende September an kletterte der Kurs in der Spitze dann um mehr als 60%. Forciert wurde diese Erholung durch den vom Vorstand Mitte November veröffentlichten Sprung zurück in die Gewinnzone. Alleine das sorgte über Nacht für zweistellige Kursgewinne.

Nach dem steilen Anstieg dürfte der Widerstand in Form des Hochs des großen Abwärtstrends zunächst aber eine zu hohe Hürde darstellen. Wir rechnen daher zumindest mit einer angemessenen Korrektur des mittleren (schwarz) Aufwärtstrends, wobei der Zielbereich zwischen 4 Euro (altes Hoch dieses Trends) und 4,60 Euro (38%-Korrektur) anzusiedeln ist. Durch den bei einem Aktienkurs von rund 5,15 Euro erfolgten Einstieg und einen bei 5,60 Euro (über dem Hoch des Abwärtstrends) platzierten Stoppkurs ergibt sich so ein akzeptables Chance/Risiko-Profil für den Short-Trade, den wir heute Morgen mit Hilfe des 3,2-fach gehebelten Mini Short Futures (Basispreis: 6,755 Euro; Knock-Out-Marke: 6,442 Euro) der DZ Bank eröffnet haben. Das rechnerische Verlustrisiko haben wir mit rund 1,5% des Kapitals ganz bewusst etwas höher angesetzt, um auch ein kleines Gegengewicht zu dem recht starken Long-Überhang in unserem Musterdepot zu schaffen.

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