DAX-Turbo Long-Strategie

DAX-Turbo Long-Strategie im Fokus

Als wir am Dienstag der vergangenen Woche im Rahmen unserer DAX-Turbo Long-Strategie einen neuen Long-Trade eröffnet hatten, waren wir persönlich von den Erfolgschancen nicht besonders überzeugt. Schließlich hatte der DAX kurz zuvor gerade erst die 50%-Marke der gesamten Abwärtsbewegung seit Anfang Juli erreicht.

Und an solchen Niveaus kommt es nicht selten zu einem Richtungswechsel, gerade wenn die vorherige Bewegung lediglich die Korrektur eines intakten gegenläufigen Trends ist. Diesmal jedoch blieb es bei einem kurzen Durchatmen der Bullen, so dass wir bei unserem Einstieg ein nahezu perfektes Timing erwischten. Als am Freitagmorgen dann das Ausstiegssignal kam, stand der DAX gut 200 Punkte höher, so dass wir unseren Long-Trade mit einem schönen Plus von 19,4% oder 4,29% unseres Kapitals erfolgreich abschließen konnten.

Dicke Gewinne trotz 50% Trefferquote

Es war damit der dritte Gewinn-Trade in Folge bei dieser Strategie. Nach den ersten drei Verlust-Trades ist die Bilanz rein von der Trefferquote her also ausgeglichen. Unter dem Strich haben wir hier aber einen Depotbeitrag von 11,35% generieren können, weil die durchschnittlichen Gewinne wesentlich üppiger ausfielen als die Verluste. Ein Phänomen, das sich auch in den Backtests schon gezeigt hatte. Da lag die Trefferquote mit knapp 60% zwar auch etwas höher. Während die Verlust-Trades im Schnitt aber einen Depotbeitrag von 2,82% gekostet hätten, wäre bei den erfolgreichen Trades ein überproportionaler Gewinn von 3,24% erzielt worden. Der Unterschied klingt erst mal nicht so gravierend, bewirkt auf lange Sicht aber eine klar positive Performance.
Der einzelne Trade hat dabei wie so oft bei solchen regelbasierten Strategien keine besonders große Bedeutung. Dennoch ist es nachvollziehbar, dass das Vertrauen einiger Leser in unseren Ansatz stark von den Ergebnissen der vorangegangenen Trades beeinflusst wird. In der abgelaufenen Woche hat man jedoch gesehen, dass das durchaus kontraproduktiv wirken kann. Wer nach den fünf Fehltrades auf der Short-Seite den jüngsten Long-Trade nicht mehr nachgebildet hat, der hat einen Gewinn verpasst, der höher ausfiel als die zwei realisierten Verluste vorher. Machen Sie sich daher möglichst frei von solchen emotionalen Handlungen.

Neuer Long-Trade eröffnet

Heute Morgen sind wir erneut „Long“ gegangen beim DAX. Ausgelöst wurde das Kaufsignal wie immer, weil sowohl der Stimmungs-Indikator als auch der Trend-Indikator auf „Long“ standen und die PLATOW Börsenampel daher „grünes Licht“ anzeigte. Im Zuge des weiter (moderat) steigenden DAX waren die meisten Privatanleger skeptisch geblieben und hatten auf fallende Kurse spekuliert. Dadurch war das Euwax Sentiment gestern Abend auf minus 6,61 Punkte gefallen. Der 2-Tage-Durchschnitt dieses Stimmungs-Index tendierte so den zweiten Tag in Folge abwärts, womit beide notwenigen Bedingungen für ein Kaufsignal beim Sentiment erfüllt waren. Gekauft haben wir diesmal einen zehnfach gehebelten Mini Bull Future der HypoVereinsbank (Basispreis: 10 988,582 Punkte; Knock-out-Marke: 11 085 Punkte). Aufgelöst wird der Trade wie üblich, wenn der 2-Tage-Durchschnitt (2-Tage-GDL) des Euwax-Sentiments im Vergleich zum Vortag wieder steigt.

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