Gewinnmitnahme bei Rheinmetall

In den beiden vergangenen Wochen war der Aktie von Rheinmetall noch jeweils eine Punktlandung gelungen. Zu dem für uns entscheidenden Stichtag am Dienstagabend hatte der Titel in unserem Relative-Stärke-Ranking jeweils den 20. Platz belegt. Das hatte immer gerade so ausgereicht, um nicht aus unserem Musterdepot zu fliegen.

Nachdem ein Platz unter den Top-10 dieser Rangliste Grundvoraussetzung für eine Aufnahme ist, reicht im Anschluss eine Platzierung unter den Top-20 aus, um weiter dabei zu bleiben. Durch diese Regelung verhindern wir, dass es zu viele kostspielige Umschichtungen gibt. Zudem geben wir den Aktien damit auch etwas Luft, nach einem zuvor vielleicht (zu) steilen Anstieg kurz mal durchzuatmen. Bei Rheinmetall dauerte die Konsolidierung unter dem Strich nun aber zu lange.

Gestern Abend reichte es im Ranking nur noch zu Platz 25, weshalb wir den Long-Trade heute Morgen auflösen mussten. Der Verkauf des Wave XXL Calls der Deutschen Bank (wie immer zum ersten vom Emittenten ab 9:10 Uhr gestellten Briefkurs) erfolgte leicht über unserem Einstiegsniveau, so dass wir hier einen kleinen Gewinn 4,4% von 0,21% des Kapitals einstreichen konnten. Letztendlich wird dieser Trade für die Gesamtperformance damit ohne große Bedeutung bleiben. Einen Depot-Ersatz für den Rheinmetall-Trade gab es diesmal nicht. An geeigneten Kandidaten (zum Beispiel Cancom oder Evotec) mangelte es zwar nicht. Durch den starken Anstieg vieler unserer Trades war der Depotanteil der Aktien-Momentum-Strategie zuletzt aber auf rund 55% gestiegen. Durch den Verkauf sind wir nun wieder auf das ungefähre Zielgewicht von 50% gekommen. Vorerst bleibt es daher bei lediglich neun Depotwerten.