ENI – Gewinnmitnahmen drohen

Einen Kursanstieg von in der Spitze mehr als 13% innerhalb von sechs Handelstagen verbuchte die ENI-Aktie im Anschluss an die am 26. Februar vorgelegten Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Dabei hatte der größte italienische Ölkonzern Eni wegen enormer Wertberichtigungen durch den Einbruch der Ölpreise einen Verlust in Höhe von 7,79 Mrd. Euro vermeldet. Daher müssen sich die Aktionäre mit einer um rd. 30% niedrigeren Dividende abfinden.

Die Dividendenrendite beträgt aber immer noch rd. 6%. Zudem lag das „operative“ Ergebnis des Unternehmens trotz eines relativ hohen Fehlbetrags, oberhalb der meisten Analystenschätzungen, was entsprechend honoriert wurde. Positiv werten die Marktteilnehmer zudem, dass ENI nach dem Fund des größten Erdgasfeld vor der Küste Ägyptens Ende 2017 wohl mit der Produktion starten kann.

Aus charttechnischer Sicht handelt es sich bei dem jüngsten Kursanstieg jedoch erst mal nur um die Vollkorrektur des weiterhin intakten kleinen (schwarz) Abwärtstrends. Weil zudem der mittlere (rot) Abwärtstrend im Hoch zu mehr als 50% korrigiert wurde und der letzte Arm des ganz kleinen (orange) Aufwärtstrends weit gelaufen ist, steigt nach dem Anstieg von insgesamt 25% in gut drei Wochen die Wahrscheinlichkeit, dass die Aktie wieder stärker korrigieren wird.

Das Verkaufssignal mit der großen roten Kerze am Dienstag werten wir als Startschuss und platzieren bei einem Aktienkursniveau von rund 13,30 Euro ein Abstauberlimit, welches wir um einen Stoppkurs bei 14,40 Euro ergänzen. Der für diesen Trade ausgewählte Unlimited Turbo Bear der Commerzbank (Basispreis: 17,4969 Euro; Knock-Out-Marke: 16,68 Euro) hat auf Basis unseres Einstiegslimits einen Hebel von 3,2. Das rechnerische Verlustrisiko dieser Position liegt bei rund 1,1%
unsere aktuelle Tradingkapitals.

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