LVMH hält sich ans „Drehbuch“

"Die Gewinnwarnung von Burberry sorgte in der Luxusgüterbranche für helle Aufregung. Auch die französische LVMH hat an der Börse darunter gelitten. Die Performance der Aktie ist auf lange Sicht aber immer noch überdurchschnittlich gut, was auch an dem weiter boomenden Geschäft der Franzosen liegen dürfte. Der gemessen am Umsatz weltweit größte Luxuswarenhersteller hat seinen Umsatz im ersten Halbjahr 2012 um 26% gesteigert. Der Nettogewinn kletterte mit 28% Zuwachs sogar noch ein bisschen stärker. "

Für die zweite Jahreshälfte zeigte sich der Vorstand bei Vorlage der Zahlen Ende Juli sehr optimistisch. Vor allem die Tatsache, dass LVMH bis zum Jahresende in allen wichtigen Märkten weiter Marktanteile gewinnen will, macht Hoffnung, dass die auch in diesem Segment erkennbare Abkühlung der Nachfrage bei dem Marktführer keine allzu großen Auswirkungen hat.

Etwas abgekühlt hat sich indes die Aktie, die sich momentan nach dem zuvor sehr steilen Kursanstieg seit Ende 2010 in einer langfristigen Konsolidierungsphase befindet. Dabei wurden immer wieder neue, wenn auch nicht signifikante Hochs markiert. Im März stieg der Kurs auf knapp 137 Euro. Diese Marke wurde im August noch einmal angelaufen. Knapp davor kam es dann aber zu Gewinnmitnahmen, die bis heute anhalten. Vom jüngsten Hoch fiel die Aktie zwischenzeitlich bis auf knapp 114 Euro, so dass auch das 61,8%-Retracement des vorherigen Anstiegs erreicht wurde. Wie von uns in der Depotänderung vom 28.9. vermutet, kam es tatsächlich „spätestens bei dem jüngsten relativen Tief bei 111 Euro“ zur Wende nach oben, so dass das „sehr lukrative Chance-Risiko-Profil“ mittlerweile Realität wurde. Zumindest mit dem ersten Teil der Order, der am Freitag ausgeführt wurde.

Damit gelang zumindest der Teileinstieg in die laufende Korrektur. Das andere Limit des Staffelkaufs platzierten wir bei einem Aktienkurs von etwa 116 Euro und belassen es vorläufig im Markt. Der Stopp für die Gesamtposition kommt auf rund 110 Euro und damit rund 4 Euro unter das Intraday-Tief von vergangener Woche. Das rechnerische Verlustrisiko liegt für beide Orderteile bei rund 0,65%, so dass wir im Optimalfall 1,3% des Kapitals riskieren. Der für diesen Trade ausgewählte Wave Call XXL der Deutschen Bank hat jetzt einen Basispreis von 90,68 Euro und eine Knock-out-Schwelle bei 95,20 Euro. Die Hebel auf Höhe der Kauflimits betragen 4,1 bzw. 4,5.

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